„Seit vielen Jahren bemüht sich die SPD Langenfeld darum, das Thema „Bezahlbarer Wohnraum“ nach vorne zu bringen. Seitdem hangeln wir uns von Gutachten zu Gutachten, von Arbeitskreis zu Arbeitskreis. Die bisher erzielten Ergebnisse sind im Verhältnis zum Bedarf allerdings eher zu vernachlässigen,“ konstatiert SPD-Ratsherr Kurt Jaegeler.
„Kurz vor der Kommunalwahl gibt es plötzlich Ideen, Absichten und Forderungen unterschiedlicher Art von Fraktionen, von denen man bisher nur hörte: wir haben keine Grundstücke, wir benötigen Gewerbegebiete, keine Wohnungen usw.“, ergänzt Mark Schimmelpfennig, der Vorsitzende der SPD-Fraktion im Langenfelder Stadtrat.
Der Trend weg von der öffentlichen Wohnungsbaufinanzierung und damit der rapide Rückgang des Bestandes an bezahlbarem Wohnraum ist seit Jahren in Langenfeld geübte Praxis.
„Erfreulich ist, dass -bis auf eine Ausnahme- endlich auch die anderen Fraktionen des Rates erkannt haben, dass dringender Handlungsbedarf besteht. Oder sind dies nur Versprechen vor dem Wahlkampf? Wir stehen jetzt allerdings vor dem Dilemma, dass durch dramatisch gestiegene Kosten für Grundstücke, Personal und Material es immer schwieriger wird, Wohnraum bezahlbar zu erstellen,“ zieht Kurt Jaegeler eine eher gemischte Bilanz. „Die SPD wird trotzdem und auch zukünftig gegen alle Widerstände nicht nachlassen, sich für das Thema bezahlbares Wohnen in Langenfeld stark zu machen,“ merkt er abschließend an.