„Wir fragen uns, warum ist bisher nichts passiert? Es scheint fast so, als dass die Verwaltung kein Interesse daran hat, die Situation in der Innenstadt zu verbessern“, konstatiert die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion, Heike Lützenkirchen.
In der Sitzung des Ausschusses für Soziales und Ordnung am 2. Oktober 2024 berichtete Herr Zimmermann vom Citymanagement, dass die Stadt mit den Betreibern der Langenfelder Shopping-Center in den Austausch getreten sei. Es habe eine Begehung stattgefunden, um einen geeigneten Standort für ein Taubenhaus zu finden. Man habe zwei verschiedene Standorte ins Auge gefasst. Diese seien auch aus Sicht der unteren Bauaufsichtsbehörde und der Feuerwehr vorgeprüft und umsetzbar. Die Verwaltung gehe davon aus, dass sich in der Innenstadt 280 bis 300 Tiere angesiedelt hätten und man wolle versuchen, die Population durch das Aufstellen eines Taubenhauses zu reduzieren. Aus Expertensicht gäbe es keine bessere Möglichkeit die Taubenpopulation zu regulieren. Für die Anschaffung und Einrichtung des Taubenhauses sowie Betreuung rechnet die Stadt mit laufenden Kosten von 12.500 € im Jahr. Die Betreiber der Shopping-Center seien bereit, sich an den Kosten zu beteiligen. Die Experten halten beide Standorte für geeignet.
„Die Beschwerden über die unsaubere Innenstadt mehren sich. Hier müssen nun Taten folgen, sonst nimmt das Tauben-Problem gerade an der Hauptstraße bald überhand“, führt Lützenkirchen fort. Die Langenfelder SPD sieht sich auch durch die Ergebnisse der kürzlich präsentierten Studie zu „vitalen Innenstädten 2024“ bestätigt. Diese wurde in der letzten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses vorgestellt.